Kindheit ist das Thema dieser Ausgabe. Ein Thema, für das wir uns in ganz Europa mit Beiträgen inspirieren ließen,die auf die eine oder andere Weise zu unserer Vorstellung von Kindheit beitragen. Wir haben sowohl theoretischen Diskussionen als auch konkreten praktischen pädagogischen Überlegungen Raum gegeben. In dieser Ausgabe gibt es Beiträge aus Deutschland bzw. Griechenland, die uns daran erinnern werden, dass es innerhalb der Grenzen Europas viele unterschiedliche Kinder und Kindheiten gibt. Viel zu viele Kinder erleben schon ganz früh Krieg, Flucht, Angst und Schmerz. Leidvolle Erfahrungen, die bei der Suche nach der Kindheit in Europa nicht fehlen soll und darf.
Editorial
Vorab
Die Redaktion der Ausgabe stellt das Heft vor.
Theoretische Hintergründe
Kinder in Obhut
Kindheit macht den Unterschied
Søs Bayer erklärt, wieso die Kindheit eine Konstruktion ist. Von Philippe Aries, Sigmund Freud bis Michael Foucault zeichnet er nach, wie das Konzept von Kindheit entstanden ist und sich in der westlichen Gesellschaft durchgesetzt hat. mehr...
Kindheit macht den Unterschied
Kindheit ist eine Erfindung, oder besser: eine Konstruktion. Obwohl dies allseits bekannt ist, ist die Auswirkung dieser Einsicht enorm. Der vorliegende Beitrag von Søs Bayer versucht, die Grundlinien der Entstehung und Durchsetzung des Konzepts der Kindheit in der westlichen Gesellschaft allgemein, und in Dänemark im speziellen, nachzuzeichnen.
Wissenschaftler der Bellmunt Nursery School in Barcelona haben in den letzten Jahren die Beziehung zwischen Erwachsenen und Kindern untersucht und reflektiert und dabei herausgefunden, wann und wie positive Bindungen zu Kindern und ihren Familien am besten aufgebaut und entwickelt werden können, um dem Kind Stabilität und Sicherheit zu geben. Dabei waren die Erkenntnisse aus der Arbeit von Emmi Pikler besonders hilfreich, insbesondere bei den Betreuungs- oder Alltagssituationen, wie Windeln wechseln, Essens- und Ruhezeiten sowie bei der Art und Weise, wie wir uns zum Spiel positionieren.
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