Liebe Leserinnen, liebe Leser,
für viele Kinder auf der Welt hat sich mit der UN-Kinderrechtskonvention ihre Lebenssituation verbessert. Weil das jedoch noch lange nicht ausreicht, haben wir für die Hauptsache dieser Ausgabe recherchiert, wie Kinder ihre Rechte einfordern, diskutieren, lernen und erleben. Wir fragen: Wie können Erwachsene sie dabei begleiten? Welche Rolle spielen dabei Familie und Kita?
Eine Basis zum Erlernen ihrer Rechte, ist für Kinder die Erfahrung der eigenen Mitbestimmung. Sei es die tägliche Frage »Was ziehe ich an?« oder »Wer wird zum Geburtstag eingeladen?«, in der Familie und Kita stehen viele Entscheidungen an, die die Kinder selbst treffen. Welche Gelegenheiten haben Erwachsene, ihre Lebensbereiche aktiv mitzugestalten?
Eine wichtige Prämisse für den Ausdruck von Bedürfnissen ist die Sprache. Um die eigene verbale und die Körpersprache im Umgang mit Kindern zu reflektieren, haben PädagogInnen aus einem Berliner Kinderladen die Fortbildung »Spielen für Kinderrechte – die Rolle der Prävention« von Gerburg Fuchs besucht. Jutta Gruber hat sie befragt und berichtet, wie positiv es sich auf die Kommunikation mit Kindern auswirkt, wenn Worte und Taten von Erwachsenen übereinstimmen.
Um starke Beteiligung geht es auch im Interview mit der Psychologin Oggi Enderlein. Sie erklärt, wie sehr die seelische Gesundheit und das Wohlbefinden von Kindern davon abhängt, inwieweit sie an den sie betreffenden Angelegenheiten beteiligt werden.
Auch dieses Mal reflektieren wir die Qualität in der Kita und beleuchten sie aus einer anderen Perspektive. Barbara Leitner hat darüber mit der Parlamentarischen Staatssekretärin des Bundesministeriums Caren Marks gesprochen.
Bei einer spannenden Expedition begibt sich eine Kitagruppe auf die Suche nach den Stäbchen im Fisch. Wenn die Fischstäbchen nicht im Bauch der Fische sind, müssen sie doch irgendwo sein, denken sich die Kinder und lernen den Wasserbewohner bei ihrer Erkundung immer besser kennen. Eine schöne Lerngeschichte von Mechthild Busch.
Eine besinnliche Weihnachtszeit, einen guten Übergang ins kommende Jahr und natürlich wieder viel Spaß beim Lesen wünschen Ihnen im Namen der Redaktion und des Verlages
Jens Klennert und Tania Miguez