Erklärungsansätze für den Umgang mit kulturellen Unterschieden
Teil 2
Wir alle entwickeln in unseren Familien und im nahen sozialen Umfeld Vorstellungen davon, wie Kinder aufwachsen sollten. Diese Vorstellungen sind für uns selbstverständlich; sie sind das, was wir als »normal« betrachten. Wie unterschiedlich sie jedoch sein können, wird deutlich, wenn Kinder nicht mehr nur in ihren Familien, sondern auch in Kindertagestätten oder von Tagesmüttern betreut werden. Dort treffen Familien auf Erzieherinnen, die aufgrund ihrer Ausbildung, ihrer persönlichen Erfahrungen, ihres sozialen und kulturellen Hintergrundes möglicherweise anders mit Kindern umgehen.
»Star Wars« – ein Projekt, in dem Geschichten wanderten
In Westheim bei Hammelburg wohnen seit 2012 junge Yedi-Ritter. Sie gehen in den Kindergarten St. Peter und Paul. Maria Förster, die Leiterin, erzählte Erika Berthold, wie es dazu kam, dass Meister Yoda auftauchte und verschwand, dass Mutproben bestanden wurden und dass das Universum plötzlich an der Wand erschien.
Familien-Bilder: Nora Northmann (Text) und Volker Döring (Fotos) besuchen Familie Eger.
Wie immer hat der Wecker etwas früher als nötig geklingelt, damit Familie Eger gemeinsam in Ruhe frühstücken kann. Doch schon der erste Anruf wirft den Tagesplan um: Die Eltern eines jungen Mannes, der hirntot im Krankenhaus liegt, möchten mit der Pfarrerin Barbara Eger (40) sprechen.
Was blüht uns in diesem Jahr? Achim Kniefel und Michael Fink schauen voraus …
Januar
Die Welt interessiert sich immer mehr für Kinder und deren Entwicklung. Eine von Samsung vorgestellte App namens »With Your Eyes Only« ermöglicht es Eltern jetzt, die Erlebnisse ihrer Kinder in Kita und Schule jederzeit mitzuverfolgen. Technische Voraussetzung ist lediglich die Implantation einer Mikrokamera nahe der Retina des geliebten Sprösslings, die alles, was er sieht und erlebt, in Originalperspektive auf das elterliche Smartphon überträgt. »Die Welt mit den Augen meines Kindes sehen können«, seufzt Sabine, Mutter aus Leidenschaft, »wie gut ist das denn!« Zuerst werde sie das Ding an Nesthäkchen Elias (4) austesten, um bei Gefallen auch dessen älteren Bruder Jonas (13) damit auszustatten. »Der ist gerade eh so technikinteressiert«, weiß Sabine.
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