Wer die Welt auf den Kopf stellt versteht sie besser.
Dingen auf den Grund gehen, Forschen kann man immer und überall. Und es macht Spaß. Jeder Ort steckt voller Geheimnisse.
Die grünen Oasen an der Panke, einem Flüsschen, mitten im Berliner Stadtraum, bilden den Raum für überraschende Begegnungen. Begegnungen mit Menschen, Elementen und Dingen. Ein Bilderspaziergang, zusammengestellt von Lena Grüber.
Die Bilder auf den folgenden Seiten entstanden im »Bachpatensommer«.
Wir, das Team eines Jugendclubs in Selbstverwaltung, wurden Bachpaten für die Panke, einem stillen kleinen Flüsschen mitten in Berlin. Was für eine Gelegenheit, sich mit Menschen verschiedenen Alters, verschiedener Professionen über Alltägliches, Nahefließendes vor der Tür spielerisch auszutauschen und gemeinsam mit Kindern aus den umliegenden Kindergärten neu zu entdecken. Los geht’s.
Raus vor die Tür
Wir treffen Eva Sommer, 89 Jahre und Malerin, beginnen mit dem Sammeln, ausgiebig nach Lust und Laune..., wir suchen etwas, was in Hülle und Fülle vorhanden ist: Rosenblätter im Rosengarten an der Panke. Die Kinder spielen mit den Materialien, ordnen sie, schwelgen in den Düften und Farben, probieren neue Kombinationen. Wir denken uns Dinge aus, auf die wir vorher noch nicht gekommen sind... betrachten unsere Arrangements. Wunderbare Rosenkollagen entstehen, die auf Wäscheleinen zwischen den Bäumen ihren Platz finden.
Farbe finden
Unterwegs mit Thiago Bartolozzo di Silva (26 Jahre, Student) treiben die Kinder so viele Sachen wie möglich auf, die sie als Pigmente im improvisierten Freiluft-Atelier (einfache Gartentische) benutzen können,
zum Beispiel:
- Blüten, Gräser, Stöckchen, die man zerquetschen kann.
- Verschiedene Sorten von Dreck, mit denen man stinkende Schlammfarbe mixen kann.
- Blätter, die man zerbröseln kann und viel
- Wasser aus der Panke zum Anrühren der selbst gefundenen Farben.
- Die Schlammaquarelle trocknen am Ufer auf dem Gras liegend.
Das Projekt »Kunst und Wasser« ist Teil des Bachpatensommers an der Panke im Bürgerpark. Initiert und koordiniert von Lena Grüber und Jan Norek, Kurt-Lade-Klub Berlin. Entwickelt mit Kerstin Polzin, Anja Schoeller, Thiago Bartolozzo di Silva. Erprobt mit Seniorinnen, Kindern, Erzieherinnen und Erziehern aus den Kindergärten Simsalabim, Garuda und Pankekinder u.v.a.m. Mit freundlicher Unterstützung und gefördert durch Projektfonds Kulturelle Bildung, InterAufTact e.V., Kurt-Lade-Club, Vernetzungsprojekt LaGaMü.
Den vollständigen Beitrag können Sie in unserer Ausgabe Betrifft KINDER 05/12 lesen.