Werkstattpädagogik in Kindertageseinrichtungen:
Möglichkeiten und Chancen erlebnisorientierten Lernens
Zertifizierung zur »Fachkraft für Werkstattpädagogik« in 3 Modulen (insgesamt 5 Tage)
Werkstattpädagogik
Kindertageseinrichtungen haben den gesetzlichen Auftrag, allen Kindern vielfältige und entwicklungsangemessene Bildungs- und Erfahrungsmöglichkeiten zu bieten (Art. 10 Abs. 1 BayKiBiG). Damit wird auf die Bedeutung früher Lern- und Entwicklungsprozesse für die Grundlegung der Motivation für lebenslanges Lernen verwiesen. Das heißt, dass Pädagog*innen Neugier und Lernbegierde, Forscherdrang und Entdeckerfreude eines jeden einzelnen Kindes zur (Potential)Entfaltung bringen sollen.
Die Werkstattpädagogik ist für die Erfüllung dieses Verständnisses von Pädagogik geradezu prädestiniert. Sie bietet einen Ort, wie eine Werkstatt, an dem Kinder entsprechend ihren Interessen selbst tätig sein können, an dem sie zu eigenen Erfahrungen angeregt werden und an dem sie gemeinsam mit anderen Kindern eingeladen werden, die Welt zu untersuchen und zu erforschen.
In diesem Raum ko-konstruktiver Bildung inspirieren sich Kinder gegenseitig, planen Projekte und führen sie durch, meistern Herausforderungen und »wachsen über sich hinaus« (Gerald Hüther).
»Werkstatt ist überall« – Gliederung der Weiterbildung
Werkstattpädagogik stellt das lustvolle, experimentierfreudige und autonome Handeln der Kinder in den Mittelpunkt. »Werkstatt ist überall« bedeutet, den Kindern Räume zu öffnen, die durch ihre anregende Atmosphäre und lustmachenden Materialien die Begeisterungsfähigkeit der Kinder beflügeln und ihren Forschergeist herausfordern. Diese Räume können Kinder je nach Bedürfnis und Interesse eigenständig nutzen und sich darin mit anderen Kindern handelnd ausprobieren, um ihr Können und ihr Wissen zu erweitern. Die Erwachsenen sind dabei achtsame, zugewandte und impulsgebende Begleiter*innen, die sich von der Begeisterung der Kinder anstecken lassen und die durch wahrnehmende Beobachtung das Lernen der Kinder analysieren und verstärken.
Verteilt auf insgesamt fünf Tage und an den räumlichen Möglichkeiten einer Kita orientiert geht es in dieser Weiterbildung also um das eigenständige und vielfach handwerklich ausgerichtete Handeln von Kindern. Die einzelnen Modulinhalte folgen zwar einem »roten Faden« und bauen in gewisser Weise aufeinander auf, stehen aber zueinander auch in enger Wechselbeziehung.
Die beiden Referenten beziehen sich dabei auf pädagogische und entwicklungspsychologische Aspekte (Edeltraud Prokop) sowie technische und gestalterische Aspekte (Herbert Österreicher).
Ziele der Weiterbildung
Die Teilnehmer*innen qualifizieren sich für die Werkstattpädagogik.
Sie werden befähigt, Kindern vielfältige und entwicklungsangemessene Bildungsräume zu eröffnen, die – ausgehend vom Bild vom Kind als Akteur seiner Entwicklung – es ermöglichen, dass das Kind sich dem Material, der Beschäftigung, demjenigen Thema zuwendet, die es inspirieren, die momentan seinen Interessen entsprechen und die das Kind herausfordern. Mit der Weiterbildung erwerben Sie das theoretische und praktische Rüstzeug, in Ihrer Kita ein werkstattpädagogisches Konzept anzuregen.
Termine und Ort
4. März bis 23. Mai 2025
Weiterbildung in 5 Modulen à 1 Tag
IBB-Bildungszentrum Hausham
Referent*innen
Edeltraud Prokop, Herbert Österreicher
Veranstalter und Kontaktdaten zur Anmeldung
IBB Institut für Bildung und Beratung Miesbach GmbH
Josef-Lantenhammer-Platz 1,
83734 Hausham (IBB-Bildungszentrum)
Web: https://ibb-miesbach.com/
Die konkreten Inhalte und Informationen finden Sie in der PDF-Datei:
Ausschreibung_Werkstattpaedagogik.pdf
Ressourcenerhaltung trotz Nutzung:
Die Kindertageseinrichtung als nachhaltiges System
In diesem Seminar wollen wir Möglichkeiten ausloten und anhand konkreter Beispiele diskutieren, wo und auf welche Weise Nachhaltigkeit in einer Kinderbetreuungseinrichtung umgesetzt werden kann. Das betrifft Fragen der Ressourcennutzung und des Lebensstils ebenso wie die Prinzipien von Suffizienz: Wann ist es genug? Was ist wirklich nötig?
Diskussionen um Ressourcennutzung, Klimawandel und Bedeutung der Biodiversität finden längst auch in KiTas statt – innerhalb der pädagogischen Teams, zwischen pädagogischen Fachkräften und Eltern und – last not least – in Gesprächen mit den Kindern. Die KiTa als Ort der Begegnung und des persönlichen Austauschs kann dabei helfen, zumindest an einigen ausgewählten Beispielen Kinder wie Erwachsene auf bestimmte Aspekte aufmerksam zu machen und für manche Sachverhalte stärker zu sensibilisieren.
Ein Schwerpunkt des Seminars liegt auf Arbeitsweisen, Vorschlägen und Ideen, wie bestimmte Umweltthemen für Kinder konkretisiert und erfahrbar gemacht werden können. Stets mit der Frage verbunden, was unter den jeweils individuell gegebenen Rahmenbedingungen einer KiTa umsetzbar ist.
Termine und Ort
10. und 11. März 2025
IBB-Bildungszentrum Hausham
Referent
Herbert Österreicher
Veranstalter und Kontaktdaten zur Anmeldung
IBB Institut für Bildung und Beratung Miesbach GmbH
Josef-Lantenhammer-Platz 1,
83734 Hausham (IBB-Bildungszentrum)
Web: https://ibb-miesbach.com/
Die konkreten Inhalte und Informationen finden Sie in der angehängten PDF-Datei:
Ausschreibung_Nachhaltigkeit.pdf
»Kinder lieben andere Gärten«
Gestaltungslust bei Groß und Klein
Nach diesem Seminartag kehren Sie voller Ideen und Gestaltungslust für das Außengelände in Ihre KiTa zurück. Es geht um Ideen für:
- möglichst vielfältige und veränderbare Aktionsräume für Kinder
- »mitwachsende« Strukturen
- Geschicklichkeit herausfordernde Gegebenheiten (einschließlich altersgemäßer, vertretbarer Risiken)
Der Außenbereich einer Kindertageseinrichtung ist ebenso wie alle anderen Orte und Räume der KiTa am Lernprozess von Kindern beteiligt. Er bietet Kindern Raum, den eigenen Interessen frei und selbstbestimmt nachzugehen. Unter freiem Himmel zu spielen, bedeutet für viele Kinder Autonomie, Selbstbestimmung und Ungezwungenheit.
Der Seminartag zeigt anhand von Bildern und Filmen zahlreiche und bestens bewährte Beispiele einer Gartengestaltung auf – Gestaltungsideen, die sich vielfach variieren und in den individuellen Gegebenheiten vor Ort umsetzen lassen.
Sammeln Sie an diesem Tag jede Menge Inspirationen für Ihr Haus – verbunden mit dem Ziel, das im pädagogischen Alltag häufig unterschätzte Gartengelände aufzuwerten.
Termin und Ort
14. März 2025
IBB-Bildungszentrum Hausham
Referent
Herbert Österreicher
Veranstalter und Kontaktdaten zur Anmeldung
IBB Institut für Bildung und Beratung Miesbach GmbH
Josef-Lantenhammer-Platz 1,
83734 Hausham (IBB-Bildungszentrum)
Web: https://ibb-miesbach.com/
Die konkreten Inhalte und Informationen finden Sie in der angehängten PDF-Datei:
Ausschreibung_Kinder_lieben_andere_Gaerten.pdf
Natur-, Bewegungs- und Spielräume für Kinder:
Weiterbildung «Fachkraft für Freilandpädagogik«
Zertifizierung zur »Fachkraft für Freilandpädagogik« in 5 Modulen (insgesamt 5 Tage)
Kinder wollen draußen sein
Kinder leben heute aus unterschiedlichen Gründen überwiegend in Räumen. Dies führt nicht nur zu einer Entfremdung von der Natur, es schränkt auch ihren Bewegungsdrang, ihre gesundheitliche Entwicklung und ihre Bildungsmöglichkeiten deutlich ein. Der Mangel an Bewegungs- und Spielmöglichkeiten wird als eine der bedeutenden Ursachen für Entwicklungsdefizite bei Kindern angesehen. Wie zahlreiche Studien belegen, sind Spiele draußen, insbesondere in einem möglichst wenig strukturierten Gelände, weitaus variantenreicher und langandauernder als in Innenräumen.
Aus diesen Gründen ist es nicht nur wünschenswert, sondern im Interesse bedürfnisorientierter Pädagogik notwendig, auch das Umfeld einer pädagogischen Einrichtung – Straßen, Spielplätze, Kulturstätten, Naturräume wie Wälder, Wiesen etc. – in die pädagogische Arbeit einzubeziehen. Denn gerade die Vielfalt und Unterschiedlichkeit dieser Außenräume beeinflusst den psychischen und physischen Entwicklungsprozess der Kinder ebenso wie ihre Spiel-, Lern- und Bildungsprozesse.
Ein so verstandener ganzheitlicher Ansatz kommt der natürlichen Neugier, dem Forschergeist und dem nachhaltigen Lernen der Kinder sehr entgegen. Er fördert ihre Aufgeschlossenheit und ihr Interesse für Naturphänomene aller Art, für ökologische wie kulturelle Prozesse und integriert alle themenspezifischen bildungs- und Erziehungsbereiche, wie sie im Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan definiert sind.
Ziele der Weiterbildung
Die Teilnehmer/innen qualifizieren sich für die pädagogische Arbeit der Freilandpädagogik durch Einbeziehung von Naturräumen, Sozialräumen und Kulturstätten (Öffnung nach Außen). Sie wissen, dass Kinder sich vor allem dann engagieren, wenn sie von zugewandten, responsiven und resonanzgebenden Erwachsenen begleitet werden, die eine Atmosphäre von Wohlbefinden und emotionaler Sicherheit schaffen. In einer solchen Atmosphäre werden positive Energien freigesetzt und Kinder aktivieren eine Vielzahl unterschiedlicher Potenziale.
Termine und Ort
31.März 2025 bis 14. Juli 2025
Weiterbildung in 5 Modulen à 1 Tag, davon 1 Tag als Exkursionstag (Modul 2)
IBB-Bildungszentrum Hausham und Exkursionsgebiet in der näheren Umgebung
Referent*innen
Edeltraud Prokop, Herbert Österreicher
Veranstalter und Kontaktdaten zur Anmeldung
IBB Institut für Bildung und Beratung Miesbach GmbH
Josef-Lantenhammer-Platz 1,
83734 Hausham (IBB-Bildungszentrum)
Web: https://ibb-miesbach.com/
Die konkreten Inhalte und Informationen finden Sie in der angehängten PDF-Datei:
Ausschreibung_Freilandpaedagogik_2025.pdf
Spielen – unersetzlich und unverzichtbar:
Impulse für das freie Spiel
Was zur Kindheit gehört: Versuch und Irrtum, Wagnis und Wiederholungen, wechselnde Herangehensweisen und das Spiel mit dem Zufälligen. Deshalb suchen Kinder auch immer wieder neue Herausforderungen. Sie brauchen vielfältige und anregende Orte, die ihrer Entdeckungslust und ihrem Forschergeist Nahrung geben. Sie brauchen Raum und Zeit, gemeinsam mit anderen Kindern aktiv zu sein und selbst Pläne und Spiele entwickeln zu können.
Aus aktuellen Forschungen wissen wir, dass insbesondere das freie Spiel nicht nur emotional stabilisierend wirkt, sondern auch eine ausgezeichnete Grundlage für spätere Lernerfolge ist. Kurz: Kinder, die intensiv spielen können, verfügen über bessere intellektuelle Fähigkeiten.
Pädagogische Fachkräfte können Kinder in professioneller und sehr umfangreicher Weise dabei unterstützen, vor allem im freien Spiel ihre Fähigkeiten zu stärken und auszubauen. Dafür braucht es zweierlei: ein anregendes Umfeld – in den Innenräumen einer KiTa, und mehr noch im Außengelände – und Erwachsene, die durch wahrnehmende Beobachtung die Interessen und Bedürfnisse der Kinder erkennen und aufgreifen.
Dieses Seminar gibt Ihnen dazu vielfältige Impulse und praktische Anregungen
Termin und Ort
10. und 11. April 2025
IBB-Bildungszentrum Hausham
Referentin
Edeltraud Prokop
Veranstalter und Kontaktdaten zur Anmeldung
IBB Institut für Bildung und Beratung Miesbach GmbH
Josef-Lantenhammer-Platz 1,
83734 Hausham (IBB-Bildungszentrum)
Web: https://ibb-miesbach.com/
Die konkreten Inhalte und Informationen finden Sie in der angehängten PDF-Datei:
Ausschreibung_Spielen_unersetzlich_und_unverzichtbar.pdf